Klar, ich lebe in der Öffentlichkeit. Habe Auftritte in Radiostationen, manchmal auch im Fernsehen. Habe als Tourismuspfarrer der ref. Kirche im Wallis einen spannenden Job in der Gesellschaft. Und, als Autor, Kolumnist, Texter und Blogger bin ich auch öffentlich. Doch brauche ich nicht im Scheinwerferlicht zu stehen. Das ist mir manchmal eher peinlich. Ich bin bloss ein Mensch. Einer, der handwerklich weniger begabt ist, sich halt sprachlich pointiert ausdrücken kann. Am ...
WeiterlesenWir leben im Zeitalter der Fake News. Leider. Politiker spielen sogar damit. Und lassen ihre Pressesprecher dann relativieren, dass dies keine Fake-News, sondern bloss „alternative Fakten“ wären. Warum muss man eigentlich lügen? Warum kann man nicht einfach die Wahrheit sagen? Zu Fehlern stehen. Tatsachen nicht beschönigen. Warum fällt dies so schwer? Ist es die menschliche Eitelkeit, die besser, schöner und erfolgreicher dargestellt werden möchte als es den Tatsachen entspricht? Das öffentliche ...
WeiterlesenEine Fernsehcrew zu begleiten ist eine besondere Herausforderung. Letzte Woche kam ich wieder einmal in den Genuss. „Fenster zum Sonntag“ weilte für Filmaufnahmen im Saastal. Eigentlich eine gute Sache. Die Freie Ferienrepublik Saas-Fee eignet sich als optimale Kulisse für grossartige Bilder. Bloss, Fernsehmacher sind besondere Leute. Künstler, die akribisch jede Aufnahme noch besser in den Kasten bringen wollen und deshalb die Welt um sie herum, ihr Gepäck und die Zeit ...
Weiterlesen«Du Trumpel!» Genervt schimpft der etwa 50-jährige über den Teenager, der sich am Skilift auf Kreuzboden vorgedrängelt hat. Dieser Ausspruch blieb bei mir hängen. Da hat es der amerikanische Präsident doch tatsächlich geschafft, unsern Deutschen Wortschatz zu vergrössern. «Trumpel», ein Begriff für rücksichtslose Menschen, die sich vordrängeln, die nach dem Motto leben: «Ich zuerst.» Klar, man kann über den amerikanischen Präsidenten und sein «Amerika first» den Kopf schütteln. Oder darüber schimpfen. ...
WeiterlesenTief verschneit präsentiert sich die Freie Ferienrepublik Saas-Fee. Das Ergebnis tagelanger intensiver Schneefälle ist überwältigend. Meterhoch liegt das so herrliche Gut. So viel Schnee hat das Saastal seit 20 Jahren nicht mehr gesehen. Die Dächer der authentischen Stadel wirken märchenhaft. Hohe Schneemauern lassen die Gassen der alten Dorfkerne an längst vergessen geglaubte Zeiten erinnern. Auf dem Friedhof sind kaum mehr die Spitzen der Holzkreuze sichtbar. Wiesen und Berge wirken unter ...
WeiterlesenDie Selbstüberschätzung grassiert. Nicht bloss auf den Pisten der Freien Ferienrepublik Saas-Fee. Da ist es auch nicht so tragisch. Denn im aktiven Wintersport kommen solche Überflieger früher oder später auf den Boden der Realität zurück und liegen jämmerlich im Schnee. Das Phänomen Selbstüberschätzung ist aber überall auf dem Vormarsch. Deshalb beschäftigt sich selbst die Wissenschaft damit. „Ich kann das. Ich weiss das. Ich bin der Beste.“ Die übertrieben positive Selbsteinschätzung ...
WeiterlesenDavon werden sie in 50 Jahren noch berichten. Ihren Enkeln erzählen von ihrem unvergesslichen Hochzeitstag im völlig verschneiten Saas-Fee. Dass die Hochzeit an einem Montag stattfinden sollte, war etwas aussergewöhnlich. Mir als Pfarrer konnte es allerdings recht sein. So gab es keine Terminkollision. Im Spass habe ich dem Hochzeitspaar vor einer Woche noch geschrieben, gute Schuhe und Thermounterwäsche mitzubringen. Doch es kam noch heftiger. Soviel Schnee hat das Saastal seit ...
WeiterlesenEin wunderbarer Neujahrsmorgen. Wolkenfrei. Stahlblauer Himmel. Eine tiefverschneite Winterlandschaft. Majestätische Viertausender. Das neue Jahr 2018 präsentiert sich in der Freien Ferienrepublik Saas-Fee von der besten Seite. Das scheint verheissungsvoll. Macht neugierig auf mehr. Nur, ausser mir hat dies wohl noch keiner gemerkt. In unserm Appartementhaus herrscht noch absolute Ruhe. Meine Gäste müssen sich noch vom letzten Jahr, respektive der Silvesternacht erholen. Und so verpassen sie den grossartigen Beginn des neuen ...
WeiterlesenIch hatte mich tagelang darauf gefreut. Dieses Treffen in der nächtlichen Fonduegondel der Spielbodenbahn. Klar, ich hatte mich gut vorbereitet. Extra eine neue Winterjacke besorgt. Thermo-Unterwäsche ausgegraben. Verschiedene mögliche Gesprächsthemen reflektiert. Mich auf mein Gegenüber gut eingestellt. Ausser einem unscharfen Bild der jungen Frau und wenigen Urlaubswünschen, hatte ich nichts von ihr. Trotzdem war ich gespannt auf das Date. Und dann sagen die Bergbahnen die nächtliche Fonduefahrt ab. Das Date ist ...
WeiterlesenFast jeder braucht sie, die Redewendung „zwischen den Jahren.“ Doch kaum einer kennt die eigentliche Bedeutung. „Zwischen den Jahren beschreibt als Redewendung heute die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr.“ So erklärt mir dies Wikipedia. Die ursprüngliche Bedeutung war religiöser Natur. Die 12 heiligen Nächte vom 24. Dezember bis zum 6. Januar waren gemeint. Was in unserer Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr auch in der Freien Ferienrepublik Saas-Fee abgeht, hat mit ...
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