Faszination Berge

Berge haben eine unglaubliche Anziehungskraft. Jung und Alt zieht es in diesen Wochen in die Berge. Hinauf auch auf die faszinierenden Berggipfel der Freien Ferienrepublik Saas-Fee. Und davon gibt es eine ganze Menge. Viele dieser Alpinisten können selber nicht erklären, was sie da so anzieht. Weshalb sie in die Berge kommen. So meinte sogar der berühmte Bergsteiger Edmund Hillary, der Erstbesteiger des Mount Everest ganz lapidar: „Warum wir auf die Berge steigen? Weil sie da sind.“
Bei Reinhold Stecher habe ich gelesen, dass die Stille und Ruhe der Berge ihn immer wieder anziehe. Hektik und Lärm prägen schliesslich das Leben. Scheinwerfer, Bildschirme, quietschende Strassenbahnen, stressige Meetings, Motoren und Discomusik strapazieren unsere Sinne und Organe. Sogar der vermarktete Sex unserer Tage ist laut und grell. Und in Beziehungen kann es auch anstrengend werden. Vom Job ganz zu schweigen.
Und da muss man ab in die Stille der Berge. Ruhe finden. Abstand gewinnen. Den Körper spüren. Mit sich und den Berggiganten allein sein. Und wieder erkennen, was wichtig ist im Leben. Seine eigenen Wünsche entdecken. Ziele, die man sich selber stecken möchte. Werte, denen ich ganz persönlich nachleben möchte. In der Ruhe der Berge ist dies möglich. Da hört man nicht Lärm. Man freut sich am Pfiff eines Murmeltieres. Oder über den Schrei einer Bergdohle. Alles nimmt man bewusster auf. Auf den gigantischen Berggipfeln der Freien Ferienrepublik kann man wirklich vieles finden. Ein einzigartiges Panorama. Das Spüren seines Körpers. Eine tiefe Ruhe. Sich selber. Vielleicht auch Gott. Reinhold Stecher hat diesbezüglich gemeint: „Viele Wege führen zu Gott, einer geht über die Berge.“

Ich weiss nicht, was Sie in die Berge zieht. Aber das ist auch egal. Es wird auf jeden Fall ein guter Grund sein.

Christoph Gysel