Nichts für schwache Nerven: Der Jegihorn-Klettersteig in Saas-Grund

1000 Meter Stahlseil, 400 Haken und eine Hängebrücke, die es in sich hat: Am Jegihorn oberhalb von Saas-Grund befindet sich einer der schönsten Klettersteige der Alpen.

Das Prädikat «Panoramaklettersteig» hat die Route auf das Jegihorn mehr als verdient. Wer die Via Ferrata am südexponierten Felsen auf sich nimmt, wird mit einer prächtigen Aussicht auf die Mischabelkette und viele weitere 4000er-Gipfel belohnt.

Aber der Reihe nach: Ausgangspunkt für den Klettersteig ist die Talstation der Bergbahnen Hohsaas in Saas-Grund. Allzu spät sollte man sich nicht in die Gondel begeben. Für die gesamte Tour sind insgesamt sieben bis acht Stunden einzuplanen. Gerade im Hochsommer sollte bei der Tourplanung auch auf ein allfälliges Gewitterrisiko geachtet werden. Wer etwas länger im Bett bleiben möchte, kann die Tour alternativ auch von der Weissmieshütte starten. Das spart am Morgen nicht nur rund eine Auf rund 2800 Metern befindet sich der Einstieg zur Route, die von den lokalen Bergführern unterhalten wird. Bevor dort die Karabiner in die ersten der insgesamt 1000 Meter Stahlseil eingehängt werden, sollten sich Kletterer eines bewusst sein: Die Via Ferrata ist technisch durchaus anspruchsvoll und zwischen den Schwierigkeitsgraden K3 und K4 klassifiziert. Der Klettersteig auf das Mittaghorn (3144 m.ü.M.) oberhalb von Saas-Fee eignet sich daher wesentlich besser für Einsteiger. Mit 3206 m.ü.M. ist das Jegihorn der höchstgelegene Klettersteig der Westalpen. Mehrere Leitern und rund 400 Haken sichern den Weg entlang des Grates zum Vorgipfel. Dann erwartet die Kletterer eine wahre Mutprobe: Als Verbindung zum Hauptgipfel dient eine Dreiseilbrücke. Wem die Höhenangst hier einen Strich Stunde Fussmarsch zum Einstieg des Klettersteigs: Wer auf der Hütte auf 2700 Metern übernachtet, erlebt frühmorgens, wie die ersten Sonnenstrahlen die Mischabelgruppe in ein schon beinahe kitschrotes Licht hüllen. So ist schon für Gänsehaut gesorgt, bevor die Wanderschuhe überhaupt angezogen sind.

Der Jegihorn-Klettersteig bietet einmalige Aussichten, aber schwindelfrei muss man sein.

Apropos Material: Helm und Klettergurt mit Via-Ferrata-Set sind für die Tour aufs Jegihorn Pflicht. Beides kann in den örtlichen Sportgeschäften gemietet werden. Wichtig ist auch, genügend Proviant mitzunehmen. In der südexponierten Route kommt man auch gegen Ende der in der Regel bis Anfang Oktober dauernden Saison gehörig ins Schwitzen. Eine volle Flasche Tee ist daher unabdingbar.

Auf rund 2800 Metern befindet sich der Einstieg zur Route, die von den lokalen Bergführern unterhalten wird. Bevor dort die Karabiner in die ersten der insgesamt 1000 Meter Stahlseil eingehängt werden, sollten sich Kletterer eines bewusst sein: Die Via Ferrata ist technisch durchaus anspruchsvoll und zwischen den Schwierigkeitsgraden K3 und K4 klassifiziert. Der Klettersteig auf das Mittaghorn (3144 m.ü.M.) oberhalb von Saas-Fee eignet sich daher wesentlich besser für Einsteiger.

Mit 3206 m.ü.M. ist das Jegihorn der höchstgelegene Klettersteig der Westalpen. Mehrere Leitern und rund 400 Haken sichern den Weg entlang des Grates zum Vorgipfel. Dann erwartet die Kletterer eine wahre Mutprobe: Als Verbindung zum Hauptgipfel dient eine Dreiseilbrücke. Wem die Höhenangst hier einen Strich durch die Rechnung macht, kann diese Schlüsselstelle umgehen. Eine Alternativroute führt runter in die Lücke. Nach der Kletterei führt der Weg weiter auf den Gipfel. Dort warten eine atemberaubende Aussicht, das Gipfelbuch sowie eine Kollekte. Letztere kommt dem Unterhalt der Route zugute. Das Instandsetzen des hochalpinen Klettersteigs erfordert nach den strengen Wintern im Saastal jeweils zahlreiche Stunden Arbeit.

Nicht zu unterschätzen bleibt nach dem Erreichen des Gipfels der Abstieg. Grosse Felsblöcke und Geröll zerren dabei an den Kräften. Spätestens hier macht sich der frühzeitige Aufbruch am Morgen bezahlt: Wer die letzte Gondel ab Kreuzboden erwischt, spart sich 1100 Höhenmeter Abstieg.